Einlagen
Die Füße sind das Fundament unseres Körpers, jeden Tag leisten sie Schwerstarbeit und tragen das gesamte Körpergewicht. Die Hälfte eines jeden Tages stehen wir auf unseren Füßen und nehmen sie erst wahr, wenn sie schmerzen.
Korrektur-Schuheinlagen sind Sohlen, die man in die Schuhe einsetzt und die die Aufgabe haben, die natürliche Fußstellung und den natürlichen Fußablauf wiederherzustellen. Dadurch kommt es zu einer Vermeidung von Schmerzen und Verletzungen. Ein zusätzlicher Effekt ist das bequeme und stoßdämpfende Laufen.
Wann braucht man eine Einlage?
Einlagen sollten so früh wie möglich getragen werden und nicht erst, wenn man schon Schmerzen hat.
Bei jungen Menschen ist es häufig zu beobachten, dass ein fehlbelasteter Fuß zunächst keine oder nur leichte Schmerzen hervorruft. Aber unter dem tonnenschweren Druck der Jahre nutzen sich Gelenke überproportional ab und vorhandene Fehlstellungen verstärken sich nach und nach. Ab dem 30. bis 35. Lebensjahr können mitunter starke Schmerzen an Füßen, Kniegelenken, der Hüfte und folglich auch an der Wirbelsäule auftreten.
In welchen Schuhen kann ich Einlagen tragen?
In der Regel benötigen Sie keine speziellen Schuhe für Einlagen.
Grundsätzlich sollte klar sein, dass bestimmtes Schuhwerk weniger für Maßeinlagen geeignet ist. Beispielsweise zwängen High Heels den Fuß in eine ungesunde Haltung und bieten wenig Raum für eine Maßeinlage. Je extremer desto ungeeigneter. Gleiches gilt auch für sehr enges Schuhwerk oder sehr labiles Schuhwerk wie Ballerinas. Dennoch: Auch für Schuhwerk wie Slipper und Pumps können sinnvolle, platzsparende Maßeinlagen trotz beschränkter Möglichkeiten verwendet werden, wenn noch ausreichend Raum im Schuh berücksichtigt wird.
Ob Damen-, Herren- oder Kinderschuhe, ob Sportschuhe, Freizeit- und Wanderschuhe oder Hausschuhe – für jeden Typ passen wir individuelle Einlagen an.
Wer bezahlt die Einlagen?
Das ist ganz davon abhängig, ob Sie Privat oder Kassen-versichert sind.
Privat-versichert:
Sind Sie privat versichert, müssen Sie die orthopädischen Einlagen meist vor Ort bezahlen. Sie bekommen eine Quittung oder Rechnung von Ihrem Orthopädieschuhtechniker sowie das Rezept, um diese dann bei der Privaten Krankenkasse oder Beihilfe einzureichen.
Ob die Beihilfe oder die Private Krankenversicherung die Kosten für Ihre orthopädischen Einlagen übernimmt, ist vertragsabhängig! Somit kann man nicht pauschal sagen, ob Ihre Kosten so erstattet werden. Erfahrungsgemäß kommt es meist zu einer Teilübernahme der Kosten.
Was kosten orthopädische Einlagen, wenn ich Sie privat bezahle?
Es gibt Hunderte von unterschiedlichen Einlagenmodellen. Und jedes Unternehmen kann die Privat Preise für ihre individuellen Einlagen wählen. Die Preise schwanken in der Realität meist zwischen 100€ und 150€ pro Paar Einlagen.
Kassen-versichert:
Wenn Sie gesetzlich bei einer Krankenkasse versichert sind, dann benötigen Sie immer ein Rezept über orthopädische Einlagen, damit die Krankenkasse diese Kosten übernehmen kann.
Muss ich trotzdem was bezahlen?
Die Antwort lautet ja! Grundsätzlich nehmen die Orthopädieschuhmacher Betriebe eine gesetzliche Zuzahlung von 5 – 10.- €, die von der Krankenkasse vorgeschrieben ist. Diese müssen Sie bezahlen, außer Sie sind von der Zuzahlung befreit!
Zudem wird eine wirtschaftliche Zuzahlung erhoben, wenn Sie eine hochwertigere Einlage angefertigt bekommen, als die sogenannte Kasseneinlage. Es bleibt also Ihre Entscheidung, ob Sie bereit sind, eine Zuzahlung für eine hochwertigere Einlage zu leisten.